„Mit zielgerichteten Zukunftsinvestitionen und ganzheitlichen Gesundheitslösungen konnten wir den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2017 um 3,6 % auf 2,06 Mrd. EUR steigern. Damit knüpfen wir an die Wachstumsraten der Vorjahre an“, erklärt Andreas Joehle, Chief Executive Officer der HARTMANN GRUPPE.
„Das EBIT hat sich mit 138,2 Mio. EUR zum Vorjahr leicht verringert. Neben dem Einmaleffekt aus der Akquisition von LINDOR ist dies im Wesentlichen auf den Preisdruck der Märkte für Medizin- und Pflegeprodukte und höhere regulatorische Aufwendungen zurückzuführen. Dank eines verbesserten Finanzergebnisses haben wir das Konzernergebnis jedoch um 4,0 % gesteigert. Die Dividende bleibt stabil.“
„Unser Anspruch ist es, das Gesundheitswesen stetig zu verbessern und die Lebensqualität möglichst vieler Menschen zu steigern. Wir gestalten die Zukunft schon heute und treiben Innovationen weiterhin aktiv voran. Diese nachhaltige Ausrichtung der HARTMANN GRUPPE werden wir auch in 2018 konsequent fortführen.“
Ausblick für 2018 – weiteres Wachstum trotz herausforderndem Umfeld
Insgesamt ist der Ausblick für die globale Gesundheitswirtschaft positiv. Wachstumstreiber bleiben der demografische Wandel und die damit verbundene Zunahme von Pflegebedürftigen u.a. bedingt durch chronische Erkrankungen. In einem durch Zeit- und Kostendruck sowie durch Nachwuchsmangel belasteten Pflegebereich kommt innovativen, praktischen und kosteneffizienten Lösungen eine immer wichtigere Bedeutung zu.
Aufgrund der zukunftsgerichteten Investitionen ist die HARTMANN GRUPPE genau hierfür gut aufgestellt. Für 2018 rechnet das Unternehmen mit einem weiteren moderaten Umsatzanstieg und – investitionsbedingt – mit einem moderaten Rückgang des EBIT. Die geplanten Investitionen erstrecken sich neben Maßnahmen zur fortlaufenden Erweiterung des Produktsortiments auch auf Effizienzsteigerungsprogramme, anhaltende regulatorische Aufwendungen, sowie die fortlaufende Digitalisierung der HARTMANN GRUPPE entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Chief Executive Officer Andreas Joehle: „Wir treiben solche eHealth-Projekte voran, die einen echten Mehrwert für unsere Kunden schaffen, ausgehend von unseren schon erfolgreichen Projekten wie Bestellportalen und Webshops oder der Prozessunterstützung in der Inkontinenzversorgung.“
Wachstum getrieben durch Innovation und Akquisition
Das Segment Inkontinenzmanagement erreichte 2017, bedingt durch die LINDOR-Übernahme, eine Steigerung der Umsatzerlöse um 3,2 % auf 665,4 Mio. EUR. Sortimentsbezogen konnten insbesondere die Inkontinenzprodukte MoliCare® Mobile und MoliMed® sowie die Hautpflegeserie MoliCare® Skin zulegen.
Die Umsatzerlöse im Segment Wundmanagement stiegen gegenüber dem Vorjahr um 5,2 % auf 457,7 Mio. EUR. Wichtigste Wachstumstreiber waren neben superabsorbierenden Wundauflagen auch antibakterielle Wundauflagen und das innovative Behandlungskonzept HydroTherapy, das HARTMANN 2016 auf den Markt brachte und welches bereits deutliche Erfolge zeigt. Auf den Preisdruck im Markt reagierte HARTMANN mit einer konsequenten Ausrichtung auf margenstarke Sortimente und den Ausbau des Geschäfts mit selbstzahlenden Endkonsumenten. Der Bereich Personal Healthcare trug unter anderem mit der im Mai 2017 gestarteten neuen Generation von Premium-Blutdruckmessgeräten zum Umsatzwachstum bei.
Das Geschäftssegment Infektionsmanagement wuchs 2017 um 2,6 % auf einen Umsatz von 492,1 Mio. EUR. Im Sortiment für eine ganzheitliche Infektionsprophylaxe verzeichneten die kundenspezifischen OP-Sets sowie die spezifischen Einwegsets für die Patientenpflege ein gutes Wachstum. Eine hohe Kundenakzeptanz im Markt fanden auch die Sortimente der Peha® OP-Einweginstrumente und der Peha® OP-Handschuhe.
Im Segment Weitere Konzernaktivitäten, das die endverbrauchernahen Sortimente und Handelsaktivitäten umfasst, steigerte die HARTMANN GRUPPE ihren Umsatz um 3,9 % auf 443,4 Mio. EUR. Dahinter steht unter anderem das starke Wachstum von KNEIPP in Europa und Japan. Das Sortiment wurde unter anderem im Bereich Körperpflege mit Duschbädern und zertifizierter Naturkosmetik ausgebaut.
EBIT leicht unter Vorjahresniveau, Konzernergebnis verbessert
Nettofinanzstatus trotz Akquisition weiter deutlich im Plus
Zahl der Mitarbeiter gestiegen
Dividendenstabilität: Vorschlag von unverändert 7,00 EUR pro Aktie
Für weiterführende Informationen zur HARTMANN GRUPPE besuchen Sie uns unter https://hartmann.info/

Über die HARTMANN GRUPPE
Die PAUL HARTMANN AG in Heidenheim/Deutschland ist das Herz der Unternehmensgruppe. Sie gehört zu den ältesten deutschen Industriebetrieben und geht auf eine 1818 von Ludwig von Hartmann gegründete Textilfabrik zurück. 1873 begann unter dessen Sohn Paul Hartmann die Produktion von Verbandwatte, später wurde das Unternehmen weltweit zum Flaggschiff einer expandierenden Verbandstoffindustrie. Zur HARTMANN GRUPPE gehören neben zahlreichen Vertriebsgesellschaften im Ausland u.a. BODE Chemie (Hamburg), Karl Otto Braun (Wolfstein), Sanimed (Ibbenbüren) sowie KNEIPP (Würzburg).
