Biobasiert CO2 Biologisch abbaubar CO2 - Äquivalente CO2 - Fußabdruck Beispiel: Fasern von Vliestüchern WISSEN Alles im grünen Bereich? Nachhaltigkeit: Die wichtigsten Begriffe Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch die mit dem Thema verbundenen Begriffe erschließen sich nicht immer sofort im Detail. Damit Sie vor lauter Bäumen den Wald noch sehen und beim Thema Nachhaltigkeit mitreden können, haben wir für Sie die wichtigsten Begriffe zusammengestellt. Das Material ist auf Basis nachwachsender Rohstoffe wie Maisstärke, pflanzlicher Zellulose oder Milchsäure hergestellt worden. Da auch die weitere Verarbeitung eine Rolle spielt, sind biobasierte Materialien nicht zwangsläufig biologisch abbaubar und dürfen deshalb nicht pauschal in der Biotonne entsorgt werden. Biobasierte Materialien werden zwar nicht aus Erdöl hergestellt, können aber abhängig von der Herstellung trotzdem einen großen ökologischen Fußabdruck haben [1]. Biologisch abbaubare Materialien werden in der Natur von Mikroorganismen wie Pilzen oder Bakterien zu Biomasse umgewandelt, wobei CO2, Wasser, Mineralien und ggf. Methan freigesetzt werden. Der Prozess kann sich ggf. über mehrere Jahre erstrecken. Deshalb dürfen biologisch abbaubare Materialien nicht pauschal in der Biotonne oder auf dem Kompost entsorgt werden [1]. Auch Kunststoffe aus fossilen Ressourcen können biologisch abbaubar sein. Biobasiert und biologisch abbaubar gehen deshalb nicht zwangsläufig Hand in Hand. Obwohl Kohlenstoffdioxid (CO2) nur einen sehr geringen Teil der Erdatmosphäre ausmacht (ca. 0,04 %), hat es einen großen Einfluss auf die Erderwärmung. Das liegt daran, dass es Wärme absorbiert und auf die Erde zurückwirft, anstatt diese ins Weltall zu entlassen [2]. Ein Prozess oder ein Produktionsschritt setzt oftmals nicht nur CO2, sondern auch andere Treibhausgase wie Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) frei. Da CO2 für den menschengemachten Klimawandel am relevantesten ist, wird die Menge der insgesamt freigesetzten Treibhausgase häufig als sogenannte CO2-Äquivalente (CO2e) angegeben. Hierbei dient CO2 als Referenzgas, in welches die Treibhauswirkung der anderen Gase umgerechnet wird [3]. Der CO2-Fußabdruck ist die berechnete Emission eines Produkts bzw. dessen CO2-Bilanz. Berücksichtigt wird dabei der gesamte Lebenszyklus des Produkts: von der Rohstoffgewinnung über Herstellung, Lagerung, Transport und Nutzung bis zur abschließenden Entsorgung oder dem Recycling. Der Wert beschreibt, wie viel Treibhausgas insgesamt freigesetzt wird und wird häufig in CO2-Äquivalenten (CO2e) angegeben [4]. Der CO2Fußabdruck sollte allerdings nicht als einziges Maß für Nachhaltigkeit herangezogen werden. Es ist z. B. auch entscheidend, wie viel Wasser ein Prozess oder ein Produkt bei der Herstellung, Verwendung und Instandhaltung verbraucht. MILK 1.100 g CO2 verursacht 1 Liter Milch1 2.370 g CO2 verursacht 1 Liter Benzin2 380 g CO2 verursacht 1 Flowpack Bacillol® Zero 10 biologisch abbaubar Celluloseacetat* Lyocell Modal Viskose Baumwolle Seide Wolle Synthetik-Faser petro-chemisch Chemie-Faser biobasiert Regenerat-Faser Natur-Faser nicht biologisch abbaubar Celluloseacetat* PET PA PP Abkürzungen: PA Polyamid PET Polyethylenterephalat PP Polypropylen * abhängig vom Grad und der Art der chemischen Modifizierung ist Celluloseacetat biologisch abbaubar
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