PRAXIS ren Materialien. Kontaminierte Abfälle, unabhängig davon, ob sie von Einweg- oder Mehrwegprodukten stammen, müssen durch spezielle Behandlungsmethoden wie die Verbrennung entsorgt werden. Nach der Verbrennung können die Metalle zurückgewonnen und in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden. Die Peha®-instrument von HARTMANN werden bereits größtenteils aus solchen recycelten Metallen hergestellt. Zudem können sie nach der Verwendung wieder dem Recycling zugeführt werden. Alle anderen Arten von Materialien, wie z. B. Kunststoffe, können jedoch nach der Verbrennung nicht für das Recycling zurückgewonnen werden. Die Verwendung biologisch abbaubarer Materialien wird hier oft gefördert, obwohl der Kohlenstoff-Fußabdruck vieler nachhaltiger und biologisch abbaubarer Materialien nicht unbedingt günstig ist. Aufgrund der geringeren Energiefreisetzung bei ihrer Verbrennung im Vergleich zu konventionellen Materialien kann der CO2-Fußabdruck am Ende höher sein. Daher ist es wichtig, die Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus dieser Materialien sorgfältig zu bewerten, bevor man von ihrer Überlegenheit ausgeht. Darüber hinaus erschweren die geltenden Vorschriften und Richtlinien für Produkte des Gesundheitswesens häufig die Verwendung nachhaltigerer Materialien für Einwegartikel und schränken die Einführung innovativer, umweltfreundlicher Alternativen oftmals ein. Grünere Einwegprodukte ermöglichen den Spagat zwischen Sicherheit und Nachhaltigkeit Fortschritte in der Technologie und in den rechtlichen Rahmenbedingungen können jedoch die Entwicklung nachhaltiger Einwegprodukte ermöglichen, die sowohl Sicherheitsanforderungen als auch Umweltaspekte erfüllen, so dass die Gesundheitsbranche Abfälle minimieren und ihren ökologischen Fußabdruck verringern kann. Dies würde es den Krankenhäusern ermöglichen, die Vorteile von Einwegprodukten beizubehalten und gleichzeitig ihre Umweltauswirkungen zu verringern. Im Sinne einer Kreislaufwirtschaft muss in Zukunft geprüft werden, wie die Rohstoffe aus den Materialien zurückgewonnen werden können. In bestimmten Bereichen des Gesundheitswesens, z. B. bei der bereichsspezifischen Kleidung in Operationssälen, dominieren Einwegprodukte. Etwa 80 % der derzeit verwendeten Kleidung sind Einwegprodukte, da die Aufrechterhaltung von Sterilität und Sauberkeit von entscheidender Bedeutung ist [2]. HARTMANN setzt sich für Nachhaltigkeit ein, indem Produkte neu konzipiert werden, die die gleiche Leistung und Sicherheit wie die derzeitigen Produkte bieten, aber einen geringeren CO2-Fußabdruck aufweisen. Diese Initiativen zeigen, dass es möglich ist, Patientensicherheit mit nachhaltigen Praktiken zu verbinden. Einwegprodukte machen nur einen Teil der Abfallwirtschaft im Krankenhaus aus Es ist von entscheidender Bedeutung, dass bei Diskussionen über Einweg- und Mehrwegprodukte das Gesamtbild berücksichtigt werden sollte. Je nach Land und Größe des Krankenhauses machen Einweg-Produkte etwa 20 % des Abfallaufkommens aus [3], aber nur 3 % der gesamten Kohlenstoffemissionen eines Krankenhauses [4]. Andere Abfallquellen, wie Verpackungsmaterial und nicht gesundheitsbezogene Abfälle, haben oft einen größeren Einfluss auf die gesamte Abfallwirtschaft. Der Umgang mit Einwegprodukten ist zwar wichtig, sollte aber Teil einer umfassenden Strategie zur Abfallverringerung sein, die auf alle Bereiche abzielt, die zur Abfallerzeugung beitragen. Wenn Sie mehr wissen wollen zum Thema Einwegprodukte der Peha®-instrument: https://www.hartmann.info/de-de/marken/ peha-instrument 23 Quellen: 1. Keil et al. (2023) Eur J Public Health. 33(1):56-63. 2. American Laundry News, https://americanlaundrynews.com/articles/importance-lcas-now-future-part-1 (Zugriff am 20.06.2023). 3. Ivanović et al. (2022) Resour Conserv Recycl. 185(1):106425. 4. Wagner et al. (2022) Zielbild: Klimaneutrales Krankenhaus (Wuppertal Report Nr. 24). Wuppertal Institut, doi : 10.48506/opus-8075
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