DESINFACTS | Ausgabe 2/2023

19 FORUM Sichere Händehygiene: Die Bedeutung gesunder Haut HARTMANN Händehygiene-System Hautirritationen treten bei Beschäftigten im Gesundheitswesen häufig auf und haben oft zur Folge, dass die Händedesinfektion nicht wie empfohlen eingehalten wird [1]. Viele Hautprobleme sind jedoch auf falsches Händehygieneverhalten, unzureichende Hautpflege oder durch die Nutzung von Hände-Desinfektionsmitteln ohne Pflegekomplex zurückzuführen oder werden dadurch begünstigt. Da die Haut eine wichtige Barrierefunktion hat, kann eine erfolgreiche Händehygiene, die zum Infektionsschutz beiträgt, nur mit gesunder Haut praktiziert werden. Glücklicherweise können viele Hautreizungen durch einfache Maßnahmen vermieden werden. Das HARTMANN Händehygiene-System unterstützt Sie dabei. Gesunde Hände Von Arbeitsbeginn bis Schichtende und darüber hinaus www.hartmann.info Im Dienst Schichtende Händedesinfektion • Vor Verlassen der Einrichtung Hautpflegeprodukte verwenden • Vor Verlassen der Einrichtung Hände waschen • Bei sichtbarer Verschmutzung • Nach Händedesinfektion bei Kontamination mit alkoholresistenten Erregern wie Clostridiodes difficile Händedesinfektion Gemäß den fünf Indikationsgruppen („Fünf Momente“) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) • VOR Patientenkontakt • VOR einer aseptischen Tätigkeit • NACH Kontakt mit infektiösem Material • NACH Patientenkontakt • NACH Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung • NACH Berühren der Patientenumgebung Schnell einziehende Hautpflegeprodukte verwenden • Nach JEDEM Händewaschen und -desinfizieren • Zwischendurch Hautpflegeprodukte verwenden • Während der Pausen Vor Arbeitsbeginn Hände waschen • Zur Entfernung möglicher Sporen (z. B. von Zimmerpflanzen), da alkoholhaltige Hände-Desinfektionsmittel gegen Sporen unwirksam sind Händedesinfektion • Vor dem Anziehen der Arbeitskleidung Händewaschen: Milde Reinigung entscheidend Je häufiger die Hände gewaschen werden, desto höher ist die Gefahr von Hautirritationen. Ab ca. 15-mal täglich gilt das Händewaschen am Arbeitsplatz als potenziell gesundheitsgefährdend [2]. Tatsächlich erfordern jedoch nur wenige Situationen in Gesundheitsberufen das Händewaschen [3]. Diese Indikationen können am besten in regelmäßigen Schulungen erlernt werden. Außerdem gilt es, auf milde Reinigungsprodukte zu setzen, denn ein hautneutraler pH-Wert, milde Tenside und natürliche Pflegestoffe verringern die negativen Auswirkungen des Waschens [4]. Darüber hinaus sollten Gesundheitseinrichtungen die unterschiedlichen Hauttypen und -bedürfnisse berücksichtigen und ihre Beschäftigten über die Ursachen und Folgen geschädigter Haut aufklären. Weitere essenzielle Bausteine: Hochwertige Hände-Desinfektionsmittel, richtiges Handschuhtragen und gute Hautpflege Die Händedesinfektion gilt als wirksamste Einzelmaßnahme zur Infektionskontrolle in Gesundheitseinrichtungen [3]. Viele Beschäftigte verzichten allerdings aufgrund vorübergehender Hautreizungen darauf [1]. Tatsächlich ist es so, dass hochwertige Hände-Desinfektionsmittel mit Hautpflegekomplex wie Sterillium® bei regelmäßiger Anwendung die Hautfeuchtigkeit sogar erhöhen können [5]. Außerdem sollten Beschäftigte das richtige Handschuhtragen erlernen, denn falsches Handschuhtragen begünstigt Hautirritationen [1]. Handschuhe sind eine sinnvolle und notwendige Ergänzung im Infektionsschutz, sofern sie indikationsgerecht eingesetzt werden. Und schließlich: Die ausreichend häufige Verwendung hochwertiger Hautschutzprodukte wie Baktolan® protect+ pure trägt dazu bei, Hautirritationen – nach dem Motto „Vorbeugen ist besser als Heilen“ – zu vermeiden. Sterillium, Lösung zur Anwendung auf der Haut: Wirkstoffe: Propan-2-ol, Propan-1-ol, Mecetroniumetilsulfat. Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten: Wirkstoffe: Propan-2-ol 45,0 g, Propan-1-ol 30,0 g, Mecetroniumetilsulfat 0,2 g. Sonstige Bestandteile: Glycerol 85%, Tetradecan-1-ol, Patentblau V 85%, Gereinigtes Wasser, Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Limonene und Linalool. Anwendungsgebiete: Zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion. Zur Hautdesinfektion vor Injektionen und Punktionen. Gegenanzeigen: Für die Desinfektion von Schleimhäuten nicht geeignet. Nicht in unmittelbarer Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden. Überempfindlichkeit (Allergie) gegen einen der Wirkstoffe oder der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Gelegentlich kann eine leichte Trockenheit oder Reizung der Haut auftreten. In solchen Fällen wird empfohlen, die allgemeine Hautpflege zu intensivieren. Allergische Reaktionen sind selten. Dieses Arzneimittel enthält einen Duftstoff mit Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Limonene und Linalool. Duftstoffe können allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol kann leichte Reizungen hervorrufen. Warnhinweise: Enthält einen Duftstoff mit Benzylalkohol, Citral, Citronellol, Coumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Limonene und Linalool. Pharmazeutischer Unternehmer: BODE Chemie GmbH, Melanchthonstraße 27, 22525 Hamburg. (Stand: 03/2021) https://bit.ly/folder_HHS Mehr zum HARTMANN Händehygiene-System erfahren Sie unter Quellen 1. McGuckin M, Govednik J (2017) Am J Med Qual 32: 93–99. https://doi.org/10.1177/1062860615611228 2. Loh EDW, Yew Y (2022) Contact Dermatitis 87: 303–314. https://doi.org/10.1111/cod.14133 3. Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am Robert Koch-Institut (RKI) (2016) Bundesgesundheitsbl Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 59: 1189-1220. https://doi.org/10.1007/s00103-016-2416-6 4. Mijaljica D et al. (2022) Molecules 27: 2010. https://doi.org/10.3390/molecules27062010 5. Steinkraus V, Segger D (2017) Fachdermatologische Stellungnahme zur hautbefeuchtenden bzw. pflegenden Wirkung von Produkten aus der Sterillium® Produktfamilie (SIT-Studie und RCTS-Studie). Unveröffentlichte Studie – Daten bei der BODE Chemie GmbH

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