8 INTERVIEW Herr Dr. Schröder, in der medizinischen Umgebung sind verschiedenste Materialarten zu finden. Können Sie uns die Materialverträglichkeit der Bacillol® Zero Tissues einordnen? Bacillol® Zero Tissues sind im Bereich der Materialverträglichkeit klar das beste Tuchprodukt, welches wir bisher entwickelt haben. Und dabei blicken wir zurück auf Jahrzehnte der Produktentwicklung. Wir haben das Thema der Materialverträglichkeit insbesondere bei Medizinprodukten im Blick. Diese sind vielfach täglich im Einsatz und müssen nach jedem Patienten aufbereitet werden. Daher haben wir bei der Auswahl der Inhaltsstoffe auf eine Kompatibilität mit empfindlichen Kunststoffen geachtet. Egal, ob es um Kunststoffe wie Polycarbonat, PC-ABS oder Elastomere geht, oder um Metall: Bei der Materialverträglichkeit brauchen wir uns bei diesem Produkt fast keine Sorgen mehr zu machen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um transparente oder flexible Polymere, oder einen Polymerblend handelt. Bei der Aufbereitung mit den Bacillol® Zero Tissues sind keine Materialschäden zu erwarten. Gleiches gilt für die im Gesundheitswesen üblichen patientennahen Oberflächen und Metalle: Aluminium und Edelstahl können ebenso bedenkenlos mit den Bacillol® Zero Tissues desinfiziert werden wie Kautschuk oder ähnliches. Wie wurde die Materialverträglichkeit der Bacillol® Zero Tissues getestet? Bei der Entwicklung von Flächen-Desinfektionsmitteln ist die Materialverträglichkeit ein elementar wichtiges Kriterium. Wir tauschen uns daher schon früh im Entwicklungsprozess eines Desinfektionsmittels mit namhaften Herstellern von Medizinprodukten aus und machen Tests an Kunststoffen, die im Gesundheitssektor eingesetzt werden. Dazu beziehen wir Umfassende Tests gewährleisten hervorragende Materialverträglichkeit „Bei den Bacillol® Zero Tissues ist uns die bisher beste Formulierung eines Tuchproduktes gelungen!“ Mit den Bacillol® Zero Tissues bietet HARTMANN ein innovatives neues Produkt im Bereich der Flächendesinfektion an. Dr. Jan Schröder ist als Senior Scientist & Risk Manager für die Abteilung Formulation Development bei HARTMANNs Division Desinfektion in Hamburg u. a. verantwortlich für die Entwicklung neuer Flächen-Desinfektionsmittel. Im Gespräch mit der DESINFACTS erklärt der Physikochemiker, was hinter der hervorragenden Materialverträglichkeit der neuen Bacillol® Zero Tissues steckt. sowohl von Kunststoff-Produzenten als auch von Medizinprodukte-Herstellern Muster der verwendeten Materialien. Mit diesen Mustern führen wir dann immer mehrere Arten von Prüfungen durch: Beispielsweise werden Prüfkörper entsprechend der internationalen Prüfmethode ISO 22088-3:2006 auf die Beständigkeit gegen umgebungsbedingte Spannungsrissbildung untersucht. Dazu werden Prüfkörper definierter Größe mit Hilfe einer Schablone verspannt, also verbogen, und anschließend für einen definierten Zeitraum in Desinfektionsmittel getaucht. Die Stärke der Verspannung und die Länge des Eintauchens sind dabei die entscheidenden Größen, um aussagen zu können, inwieweit Schäden zu erwarten sind. Darüber hinaus führen wir auch Einlegeversuche nach einer hausinternen Methode durch: Über mehrere Wochen werden dabei insbesondere Metall-Prüfkörper oder Geräte-Bauteile in Desinfektionsmittel eingelegt. Bacillol® Zero Tissues – Ihr Fazit: Was macht die neuen Flächendesinfektionsmittel-Tücher für Sie aus? Bei den Bacillol® Zero Tissues ist uns die bisher beste Formulierung eines Tuchproduktes gelungen! Die besondere Zusammensetzung der Bacillol® Zero Tissues ist in vielfacher Hinsicht ein Meilenstein. Die Produkt-Formulierung ist so ausgewählt, dass sie ohne Gefahrstoffkennzeichnung auskommt und die Risiken beim Anwender verringert. Weiterhin ermöglicht die Zusammensetzung des Produkts eine effiziente Desinfektion, gleichwohl aber durch die gute Materialverträglichkeit auch eine lange Haltbarkeit von Geräten und Oberflächen. Auch das ist wichtig für die Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen! „Bei der Materialverträglichkeit brauchen wir uns bei diesem Produkt fast keine Sorgen mehr zu machen“ Materialstresstest nach ISO 22088-3:2006: Die Prüfkörper werden mit Hilfe einer Schablone unter Spannung gesetzt und anschließend für eine definierte Zeit in Desinfektionsmittel getaucht. Desinfektionsmittel vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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