130 % 100 % 205 % 140 % Baumwolle PET PP PLA Regeneratfaser 3 % rel. CO2-Emissionen (%) Abb. 2: Relative CO2-Emissionen verschiedener Fasern für vorgetränkte Einwegtücher in kg CO2 pro kg Faser, bezogen auf die Emissionen von Baumwolle [2]. Quellen 1. Munoz et al. (2014): Int J Life cycle Assess. 19:109-119. https://doi.org/10.1007/ s11367-013-0613-1 2. Shen et al. (2010): RCR Advances. 55:260-274. https://doi.org/10.1016/j. resconrec.2010.10.001 3. https://www.bund-berlin.de/fileadmin/berlin/publikationen/Klimaschutz-pdf/ Fact-Sheet_Narkosegase_und_Klimaschutz_Update.pdf 4. McAlister et al. (2022): Lancet Reg Health West Pac. 24:100459. https://doi. org/10.1016/j.lanwpc.2022.100459 Wollen Sie mehr über Nachhaltigkeit in der Hygiene erfahren? Schauen Sie in unsere Sonderausgabe DESINFACTS Green! https://www.hartmann.info/de-de/desinfacts/2023-2/index.html men zellulose-basierte, sogenannte Regeneratfasern in Einwegtüchern zur Desinfektion zum Einsatz und der CO2-Fußabdruck kann signifikant reduziert werden [2]. Mit kleinen Schritten zur nachhaltigeren Hygiene Das Gesundheitssystem ist einer der größten Emittenten von CO2, wobei ein Großteil der Emissionen beispielsweise auf Narkosegase [3] oder bildgebende Verfahren [4] zurückzuführen ist. Desinfektionsmitteltücher spielen hier nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch könnten mit einem Wechsel von PET-Tüchern auf zellulose-basierte Tücher jedes Jahr in Deutschland rund 5.500 t CO2 eingespart werden. Visualisierung der Hautfeuchtigkeit nach häufiger Händedesinfektion mittels Capacitive Contact Imaging Eine aktuelle Studie des HSC untersuchte die Haut befeuchtende Wirkung eines Hände-Desinfektionsmittels mit umfassendem Hautpflegekomplex. Dabei wurde ein kapazitives Bildgebungsverfahren (Capacitive Contact Imaging (CCI)) zur Messung und Visualisierung der Hautfeuchtigkeit im Vergleich zur herkömmlichen Corneometrie eingesetzt. Zusätzlich zu etablierten Parametern wie pH-Wert, transepidermalem Wasserverlust (TEWL) und dermatologische Bewertungen wurden die Auswirkungen einer zweiwöchigen Anwendung eines Hände-Desinfektionsschaums auf den Hautzustand untersucht. Die regelmäßige tägliche Anwendung des Produktes führte zu einer Verbesserung der Hautfeuchtigkeit, ohne dass Unverträglichkeiten auftraten. Die mittels CCI und Corneometrie erzielten Ergebnisse waren durchweg vergleichbar und zeigten eine signifikant erhöhte Hautfeuchtigkeit nach dem zweiwöchigen Anwendungszeitraum. CCI visualisierte die erhöhte Hautfeuchtigkeit und zeigt damit das Potenzial für den Einsatz als Methode zur Bewertung und zum Nachweis der Auswirkungen von Hände-Hygieneprodukten auf die Hautgesundheit [1]. STUDIE Die Publikation sowie ein Poster mit der Zusammenfassung der Studienergebnisse fnden Sie hier. https://bit.ly/Publikation_Studie Quelle 1. Sadowski T et al. (2024): sofwjournal 5: 8-13. 23
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