WISSEN Was muss in der Zukunft im Krankenhaus passieren, damit Infektionen ohne viel Zeit- und Personalaufwand vermieden werden können? Das ist eine der zentralen Fragen, die in einem neuen Whitepaper von HARTMANN beantwortet werden. Der Leitfaden mit dem Titel „Datenorientierte Handlungsstrategien: Verbesserte Infektionsprävention trotz begrenzter Zeit- und Personalressourcen im Krankenhaus“ zeigt, wie sich durch digitale und datenbasierte Lösungen nosokomiale Infektionen und die damit verbundenen Kosten reduzieren lassen. Gleichzeitig legt das Paper dar, wie durch diese Maßnahmen das Krankenhauspersonal entlastet werden kann. Einen Großteil des Papers nehmen „Datenorientierte Handlungsstrategien“ ein: Fachleser/innen erfahren darin nicht nur, was sich hinter diesem Begriff verbirgt, sie lernen auch, welche konkreten Ergebnisse mithilfe datenorientierter Handlungsstrategien erzielt werden können. Das Whitepaper wurde von Expert/innen des HARTMANN SCIENCE CENTERS (HSC) in Hamburg gemeinsam mit dem Digital Business Team von HARTMANN (Stuttgart) verfasst. Es kann als PDF-Datei kostenfrei von der HARTMANN Internetseite heruntergeladen werden. Link: www.hartmann.info/-/media/riskprevention/doc/whitepaper_daten_strategien_ final_.pdf?rev=995f1ff9ef74417ebb41390df57e2ccf&sc_lang=de-de Praxisnahe Lösungen und datenorientierte Handlungsstrategien Neu: Whitepaper zur verbesserten Infektionsprävention Datenorientierte Handlungsstrategien Verbesserte Infektionsprävention im Krankenhaus trotz begrenzter Zeit- und Personalressourcen Whitepaper NEU Das sogenannte toxische Schocksyndrom (TSS) ist seit den 1970er Jahren bekannt und wird u. a. durch Toxin-bildende Streptokokken der Gruppe A – vornehmlich Streptococcus pyogenes – verursacht [1, 2]. Im Anfangsstadium treten oft erkältungsähnliche Symptome wie Halsschmerzen auf, die sich in seltenen Fällen zu einer Lungenentzündung oder Meningitis und in schwersten Fällen zu Organversagen und Nekrosen ausweiten können [1, 2]. TSS tritt weltweit in niedrigen Fallzahlen auf, allerdings wird seit Anfang des Jahres eine regionale Häufung in Japan beobachtet [2]. Was verursacht den Infektionsanstieg und wie kann man sich schützen? Ein Anstieg von TSS wie derzeit in Japan ist jedoch kein Einzelfall. Auch aus Großbritannien, Australien und den Niederlanden wurden in den vergangenen drei Jahren nicht-saisonale Häufungen von TSS berichtet. Im Verlauf der Wintersaison 2022/2023 wurde in Deutschland ein ungewöhnlicher Anstieg von Infektionen durch Gruppe-A-Streptokokken festgestellt. Dieser Trend setzte sich auch im vierten Quartal 2023 fort, wobei sowohl nicht-invasive als auch invasive Fälle registriert wurden. Zu Beginn des Jahres 2024 zeigte sich ein Rückgang der nicht-invasiven Werte auf das Niveau des Vorjahres, während die invasiven Nachweise weiterhin erhöht blieben [3-6]. Die Hintergründe dafür scheinen vielfältig zu sein und beinhalten vermutlich die Kontaktbeschränkungen während der COVID19-Pandemie und eine damit geringere Immunität gegenüber S. pyogenes [3, 5]. Auch die post-pandemisch nachlassende Händehygiene, eine höhere Virulenz bestimmter Bakterienstämme sowie die verstärkte Zirkulation viraler Atemwegserreger, die bakteriellen Sekundärinfektionen den Weg ebnen können, könnten mitspielen [3, 5]. Da Streptokokken vornehmlich durch direkten oder indirekten Kontakt mit kontaminierten Personen oder Oberflächen übertragen werden, kann eine gute Hände- und Flächenhygiene mit bakteriziden Produkten (https://www.hartmann.info/de-de/wissen-kompetenz/l/de/desinfektion/wirkungsspektrum/bakterizid) die Ansteckungsgefahr senken. Was hat es damit auf sich und welche Maßnahmen schützen? Aktueller Anstieg von Streptokokken-Infektionen in Japan Quellen 1. Atchade E et al. (2024): Antibiotics (Basel) 13: 96. https://doi.org/10.3390/antibiotics13010096 2. https://www.theguardian.com/world/2024/mar/15/japan-streptococcal-infections-rise-details (aufgerufen am 25.03.2024) 3. Abo YN et al. (2023): Lancet Reg Health West Pac 41: 100873. https://doi.org/10.1016/j.lanwpc.2023.100873 4. Wrenn K et al. (2023): Lancet 402 Suppl 1: S93. https://doi.org/10.1016/s0140-6736(23)02095-0 5. van Kempen EB et al. (2023): Pediatr Infect Dis J 42: e122-e124. https://doi.org/10.1097/inf.0000000000003810 6. Robert Koch-Institut (RKI). Epidemiologisches Bulletin 12/2024. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2024/Ausgaben/12_24.pdf?__ blob=publicationFile (aufgerufen am 25.03.2024) Mehr zum Thema erfahren Sie auf der HARTMANN SCIENCE CENTER Website unter folgendem Link: https://www. hartmann-science-center.com/de-de/ hygienewissen/hygienemaßnahmen/ übertragungswege/anstieg-von-streptokokken-infektionen27
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