PflegeDienst 1/2019

waren nur einige der vielen The- men. Mit dabei war am 15. Marz auch wieder der Junge Pflege Kongress mit speziellen Angebo- ten fur Nachwuchskrafte. #PflegeComeback Studie zeigt, was sich ändern muss Ehemalige Pflegekräfte bieten ein großes Potenzial, um den Personalmangel in der Pflege zu beheben: 48 Prozent der ehe- maligen ausgebildeten Pflege- kräfte können sich eine Rückkehr in ihren alten Beruf vorstellen. Geschätzt liegt die Zahl potenziel- ler Rückkehrer damit bei 120.000 bis 200.000 Personen. Das zeigt die #PflegeComeBack Studie von HARTMANN. Sie ist die erste Studie überhaupt, die sich mit den Aspekten einer möglichen Rückkehr ehemaliger Pflegekräfte auseinandersetzt. Ihre Bereitschaft für eine Rückkehr in die Pflege knüpfen die Befragten allerdings an vielfältige Veränderungen. Am häufigsten werden „andere Struk- turen und Arbeitsbedingungen“ genannt: 42 Prozent betrachten diesen Aspekt als wichtige Vor- aussetzung. Mehr als ein Drittel der Befragten (36 Prozent) fordern mehr Personal. Bessere Bezahlung bewerten 30 Prozent als entschei- denden Faktor. „Die #PflegeComeBack Studie zeigt, dass viele ehemalige Pflege- kräfte ihren Beruf sehr wertschät- zen und sich einen Wiedereinstieg vorstellen können, wenn die Rahmenbedingungen andere wer- den“, sagte Staatssekretär And- reas Westerfellhaus, Pflegebevoll- mächtigter der Bundesregierung. Er führte weiter aus: „Die Arbeitgeber haben daher großen Einfluss darauf, dass Pflegekräfte gerne in ihrem Beruf bleiben und sich mehr Menschen für diese wichtige Aufgabe entscheiden. Sie sind also gefordert, zu überle- gen, was sie konkret tun können, um ihren Mitarbeitern mehr Wert- schätzung, Anerkennung, Erho- lungsphasen, Freude und Moti- vation im Arbeitsalltag zu bieten. Dazu gehören für mich auch eine Bezahlung nach Tarif, verbindliche Dienstpläne, mehr Kollegen und dadurch mehr Zeit für pflegebe- dürftige Menschen.“ HARTMANN Engagement: vielfältig und nachhaltig Seit vielen Jahren unterstützt HARTMANN die Pflege in vielfälti- ger und nachhaltiger Weise, zum Beispiel als Premium-Partner des Deutschen Pflegetags, durch den erstmals 1988 initiierten HART- MANN Pflegepreis (siehe auch Seite 2) und als Förderer des Bun- deswettbewerbs „Bester Schüler in der Alten- und Krankenpflege“. 2018 hat HARTMANN erstmals den Pflexit-Monitor vorgestellt – eine Studie zur Situation von Pflegekräften in Deutschland. Und im Rahmen des HARTMANN Zukunftsforum 2018 diskutierten mehr als 400 Vertreter aus Apo- theken, Kliniken, Pflege, Ärzte- schaft und Politik über Heraus- forderungen und Lösungen im Gesundheitswesen. „Es geht aber auch darum, konkret etwas in die Gänge zu bringen“, fordert Dr. Chima Abuba, Leiter von HARTMANN Deutschland. „Hierzu müssen aber alle an einem Strang ziehen: die Politik, welche die Gesetze verantwortet, und die Öffentlich- keit, die der Pflege die verdiente Wertschätzung entgegenbringen sollte. Denn die Pflege ist eine Profession, die Können, Wissen und Ausbildung erfordert. Und es sind die Unternehmen, die ebenso anpacken müssen.“ Es gelte aber auch, Pflegekräfte mit adäquaten Produkten in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. „Wenn wir durch unsere Produkte und Lösungen einen direkten Mehrwert bieten, der die tägliche Arbeit erleichtert, Zeit und Kräfte spart und Patienten ebenso direkt hilft, dann machen wir unseren Job richtig“, so Dr. Chima Abuba. Voraussetzungen für eine Rückkehr in den Pflegeberuf Im Auftrag der HARTMANN GRUPPE hat das unabhängige Forschungsinstitut Psyma Health & CARE ehemalige Pflegekräfte befragt. Es gab 21 qualifizierte Tiefeninterviews und 50 quanti- fizierte Ergebnisse. 77 Prozent der Teilnehmer sind Frauen. Das Durchschnittsalter beträgt 41 Jahre. Der Pflegeberuf wurde vor durchschnittlich 3,3 Jahren aufgegeben. Es handelt sich bei den befragten Personen zu 52 Prozent um ehemalige Gesundheits- und Krankenpfleger, zu 39 Prozent um ehemalige Altenpfleger und zu 8 Prozent um ehemalige Gesundheits- und Kinder- krankenpfleger. Mehr unter www.pflegecomeback.de 12 % Flexiblere Arbeitszeiten 14 % Flache Hierarchien / Mitbestimmung 26 % Weniger Zeitdruck / mehr Zeit für Patienten 36 % Mehr Personal 42 % Andere Strukturen und Arbeitsbedingungen 30 % Bessere Bezahlung 14 % Bessere Verein- barkeit mit Familie 13 % Weniger Bürokratie 6 % Weniger Überstunden Medizin & Pflege 17 HARTMANN PflegeDienst 1/2019

RkJQdWJsaXNoZXIy NDU5MjM=