PflegeDienst 2/2019

„Breaking the Silence“ – eine europäische Studie gibt Inkontinenz-Patienten eine Stimme Tabuthema Inkontinenz Quelle: HARTMANN MoliCare ® Incontinence Study / *n = 505 / Umfragezeitraum: Februar 2019 Viele Betroffene in Deutschland leiden im Stillen* Sagen, dass Harninkontinenz in ihrem Heimatland ein Tabuthema ist Negative Auswirkungen auf das tägliche Leben 74 % Sagen, sie hat negative Auswirkungen auf ihr psychisches Wohlbefinden ...ihren Freunden 69 % ...ihrer Familie 53 % ...ihrem Partner 39 % Haben nie darüber gesprochen mit... Sagen, dass die Inkontinenz negative Auswirkungen auf ihr Selbstwertgefühl hat 48 % Sagen, dass sie lange gebraucht haben, um zu erkennen, dass sie ein Problem haben 59 % Sagen, dass sie es für ein vorrübergehendes Problem hielten, das von allein verschwinden würde Verleugnung Tabu Mit den engsten Vertrauten gesprochen Auswirkungen auf das tägliche Leben Wünschen sich, dass die Gesellschaft beim Thema Harninkontinenz offener wäre Gesellschaft 69 % 68 % Aufklärung erforderlich 7 von 10 Sagen, dass mehr Aufklärung über das Thema Harninkontinenz erforderlich ist 52 % 58 % Jeder neunte Deutsche lebt mit Harninkontinenz [1] . Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft spricht bereits von einer „Volkskrankheit“, Millionen sind betroffen. Doch wie fühlen sich Menschen, die zum ersten Mal die Erfahrung mit Inkontinenz machen? Was geht ihnen durch den Kopf und wie gehen sie mit der Situation um? Mit der Studie „Breaking the Silence: A European Report“ geht HARTMANN diesen Fragen zu Inkontinenz auf den Grund. Im Auftrag der HARTMANN Gruppe führte das unabhängige Forschungsinstitut Edelman Intelligence im Februar 2019 Online-Interviews mit insgesamt 2.311 Personen, die an Harninkontinenz leiden. Die Befragten waren mindestens 45 Jahre alt und lebten in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Spanien und der Schweiz. Bei den Befragten aus allen fünf Ländern fiel vor allem auf, wie sehr sich Inkontinenz auf das emotio- nale Wohlbefinden auswirkt. 68% aller Teilnehmer (in Deutschland sogar 74%) gaben an, dass sie ihr gesamtes Leben negativ beeinflusst. In einem Alter, in dem Menschen mitten im Leben stehen und das Rentenalter genießen sollten, reduzieren sie Aktivi- täten und vermeiden soziale Kontakte. Die andere wichtige Erkenntnis: Selbst mit engen Freunden, Familie und Partnern wird über Inkontinenz nicht geredet. Fast die Hälfte der Betroffenen gab an, sich noch nie mit ihrem Partner darüber ausgetauscht zu haben. Warum ist das so? Scham, Sorge, Verlegenheit und Unsicherheit sind Worte, die häufig erwähnt wurden. Für 52% der in Deutschland Befragten ist Inkonti- nenz ein absolutes Tabuthema. „Hier müssen wir als Gesellschaft handeln“, sagt Dr. Chima Abuba, der Leiter von HARTMANN Deutschland. „Denn wenn sich die Menschen in der Lage fühlten, sich über ihre Inkontinenz gegenüber anderen zu öffnen, hat ihnen das sehr geholfen. Es bedarf mehr Offenheit in der Gesellschaft zu diesem Thema, zusammen mit viel mehr Beratung und Aufklärung über den Zustand und die verfügbaren Produkte. Genau das möchten wir bei HARTMANN erreichen.“ Den ausführ- lichen Studienre- port als PDF zum Download kön- nen Sie kostenlos unter http://bit. ly/PHBTSR19 be- stellen. 1 „Breaking the silence“ – der Studienreport Breaking the silence Eine europäische Studie zum Lebenmit Inkontinenz 1 Deutsche Konti- nenz Gesellschaft, „Harn- und Stuhlin- kontinenz“, 2018 4 HARTMANN PflegeDienst 2/2019 Kurz & knapp

RkJQdWJsaXNoZXIy NDU5MjM=