PflegeDienst 2/2020

eine sorgfältige Diagnose die indi- viduell abgestimmte, beste Opera- tionsmethode gefunden. Hygienische Versorgung mit Inkontinenzprodukten Die Versorgung inkontinenter Patienten mit Hilfsmitteln wie auf- saugenden Inkontinenzprodukten ist heute ein wichtiger Teil der Gesamtbehandlung. Hilfsmittel werden begleitend zu einer Therapie notwendig, um dem Betroffenen bis zur Beschwerdefreiheit Sicherheit vor peinlichen Zwischenfällen zu geben. Bei nicht mehr behandel- barer Inkontinenz erleichtern sie das Leben mit Inkontinenz erheblich und gewährleisten die „soziale Kontinenz“ zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Aus medizinisch-pflegerischer Sicht genügt es dabei keineswegs, den Betroffenen mit irgendeinem Inkontinenzhilfsmittel zu versor- gen, und gerade Pflegekräfte ken- nen aus praktischer Erfahrung die Folgen qualitativ minderwertiger Produkte: Hautirritationen bis hin zur IAD oder sogar zum Dekubi- tus, aber auch erfolglose Bemü- hungen um die Rehabilitation des Betroffenen, weil dieser sich mit dem Produkt nicht wohlfühlt. Auswirkungen auf die institutionelle Pflege Wenn etwa 80% der Heimbe- wohner inkontinent sind, dann ist die Pflege und Inkontinenz- versorgung dieser überwältigend großen Gruppe eine fast unlös- bare Herausforderung für die Altenpflegeeinrichtungen, wie einige Zahlen belegen. Allein der Anteil der Arbeitszeit für den Prozess der Hilfsmittelversorgung beträgt heute ca. 30%. Erfasst ist dabei der Zeitaufwand für die Durchführung der Versorgung – Wechseln und Entsorgen des Inkontinenzproduktes einschließ- lich der Körperpflege – sowie für die Administration, die Bestellung und das Controlling. Dieser Zeitaufwand ist auch mit hohen Kosten verbunden. So machen die Personalkosten bei der Inkontinenzversorgung mit der eigentlichen Durchführung und den administrativen Aufga- ben wie Krankenkassenanmeldun- gen, Bestellung, Lagerhaltung und Inhouse-Logistik rund 70 % der Gesamtkosten aus, während die eigentlich Produktkosten (neben dem Aufwand für die Entsorgung mit rund 10 %) nur mit 20 % der Gesamtkosten ins Gewicht fallen. Der Zeitaufwand und die damit verbundenen Kosten für die akti- vierende Pflege inkontinenter Bewohner, wie sie vom DNQP- Expertenstandard vorgegeben ist (z. B. Durchführung kontinenzför- dernder Maßnahmen, Schaffung eines kontinenzfördernden Umfel- des), sind dabei noch gar nicht mitgerechnet. Zu den betriebswirtschaftlichen Herausforderungen kommen auch organisatorische. Vorrangig sind dabei der zunehmende Mangel an Fachkräften und die vielen zum Teil gesetzlich verankerten Richt- linien und Vorgaben zu nennen, die das Betreiben einer Altenpfle- geeinrichtung immer komplexer und schwieriger werden lassen. Im Hinblick auf eine qualitätsge- sicherte Versorgung inkontinenter Bewohner kann sich vor allem das Fehlen qualifizierter Pflegefach- kräfte nachteilig auswirken, da die komplexen pflegerischen und wirtschaftlichen Fragestellungen bei Kontinenzstörungen nur durch fachliche Kompetenz und Exper- tenwissen zu lösen sind. HARTMANN unterstützt mit einem umfassenden System Profis in Medizin und Pflege bei einem professionellen Inkontinenzma- nagement. Dazu zählen neben hochwertigen Inkontinenzhilfs- mitteln und Hautpflegeprodukten auch Lösungen wie HILMAS (siehe Infobox links) und ein hochwer- tiges Fort- und Weiterbildungs- angebot mit Seminaren und Schu- lungen durch die HARTMANN Fachberater. Pflegequalität Mit HILMAS kann man sicher sein, dass die Bewohner bestens versorgt sind – mit den richtigen Produkten, die zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sind. Zugleich entlastet HILMAS die Mit- arbeiter von zeitraubenden Verwaltungsaufgaben, damit diese Zeit für die wichtigen Dinge haben: die umfassende Betreuung der Bewohner. Wirtschaftlichkeit HILMAS sorgt für eine Opti- mierung der Wirtschaftlich- keit. Dank der übersichtlichen Funktionen bleiben alle Kosten und Vergütungen der Versorgung im Blick, wobei HILMAS alle Abrechnungs- modelle abdeckt. Auch durch die Entlastung von Routine- aufgaben und Optimierungen in den Bestellprozessen kön- nen Kosten gespart werden. Komfort & Sicherheit Die modern gestaltete, benutzerfreundliche Ober- fläche von HILMAS bietet jederzeit einen schnellen Überblick und erlaubt auch ohne Schulung ein effizientes Arbeiten. Für jeden Mitarbei- ter sind dabei nur die Funk- tionen sichtbar, die gerade benötigt werden. Alle Daten sind sicher auf den HILMAS- Servern gespeichert. Mehrere Tausend Alten- und Pflegeheime in ganz Europa nutzen HILMAS für die professionelle Verwaltung der Inkontinenzversorgung, denn bereits seit 1996 hilft HILMAS dabei, inkontinente Bewohner wirtschaftlich und zugleich pflegerisch optimal zu versorgen. Bewährte Funktionen hel- fen zuverlässig beim täglichen Management der Inkontinenzversorgung und decken dabei den gesamten Prozess in einer Anwendung ab: von der Optimierung der Versorgung über Bestellung und Logistik bis hin zur Abrechnung. HILMAS ist als browserbasierte Anwendung auf einer Vielzahl von Geräten vom Tablet bis zum PC nutzbar. Drei große Themen stehen dabei im Vordergrund: Durchdachte Technik für eine perfekte Versorgung Wissen 12 HARTMANN PflegeDienst 2/2020

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