Elastische Schlauchverbände haben in der modernen Verbandtechnik zwei wichtige Aufgaben als Fixierverband und Hautschutz. Coverflex fast und Coverflex grip erfüllen beides.
Zur Fixierung von Wundauflagen können Mullbinden und elastische Fixierbinden eingesetzt werden oder auch Schlauchverbände und -bandagen. Letztere haben den Vorzug, dass sie sich problemlos, ohne komplizierte Techniken und ohne Hilfsmittel anlegen lassen: Ein Stück Schlauchverband in der passenden Länge wird ganz einfach über die zu fixierende Wundauflage gestülpt. Wird ein Schlauchverband als Hautschutz bzw. Unterzug eingesetzt, funktioniert dies auf die gleiche Weise (siehe Info „Anlegen von einem Coverflex fast Unter- / Überzug“).
Die spezifischen Eigenschaften eines Schlauchverbandes wie Elastizität des Produktes, Hautverträglichkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit werden durch die verwendeten Materialen und Strickart bestimmt. Daraus ergeben sich die Indikationen:
Der dauerelastische Schlauchverband Coverflex fast dient zur sicheren Fixierung von Wundauflagen, als hautschützender Unterzug, z. B. in der Kompressionstherapie sowie als Feucht- und Trockenverband in der Dermatologie.
Die dauerelastische Schlauchbandage Coverflex grip findet ebenfalls Verwendung zur sicheren Fixierung von Wundauflagen und als hautschützender Unterzug, aber auch als leichte Unterstützung von Bändern und Gelenken.
Coverflex fast
Coverflex fast ist ein nahtlos rundgestrickter, dauerelastischer Schlauchverband aus 91% Viskose mit eingearbeiteten Elastanfäden, die mit Polyamid umsponnen sind und in jede zweite Reihe des Gestricks eingearbeitet sind. Die Vorteile daraus:
- Coverflex ist schnell und einfach anzulegen [1,2].
- Die Wundauflage wird ohne die Gefahr von Schnürfurchen sicher fixiert [3].
- Wunde und Wundauflagen bleiben vor Verschmutzung geschützt.
Auch der Patient profitiert von den Materialeigenschaften: Coverflex fast ist hautfreundlich und sorgt für hohen Tragekomfort.
Die spezifischen Materialeigenschaften machen Coverflex fast aber auch zu einem sicheren Hautschutz. Der Schlauchverband kann als Unterzug bei Kompressions-, Gips- und Zinkverbänden sowie bei haftenden und kohäsiven Verbänden eingesetzt werden und kann zugleich als schützender Überzug dienen.
Vor allem bei Beinulzera, deren Wundumgebung oft ekzematös verändert ist und einer entsprechenden (Salben-) Behandlung bedürfen, ist der Hautschutz durch Coverflex fast eine wichtige therapeutisch / pflegerische Maßnahme. Ein weiterer Vorteil ist dabei, dass Coverflex fast auch Feuchtigkeit aufnehmen kann und die dichte Struktur des Produktes für einen nur geringen Durchschlag von Salben sorgt. So wird z. B. ein darüber angelegter Kompressionsverband vor Verschmutzung geschützt.
Coverflex fast steht in fünf Größen zur Verfügung. Ein eingewebter Farbstreifen als Größenkennzeichnung und die Umfangsangaben für die jeweiligen Größen erleichtern die Auswahl.
Anlegen von einem Coverflex fast Unter- / Überzug
Coverflex fast in verschiedenen Größen
Coverflex fast steht in fünf verschiedenen, durch einen Farbcode gekennzeichneten Größen zur Verfügung.
Coverflex grip
Die dauerelastische Schlauchbandage Coverflex grip von HARTMANN besteht aus 82 % Baumwolle, 9 % Elastodien und 9 % Polyamid. Dieses Material verleiht der Schlauchbinde einige wichtige Vorteile in der praktischen Anwendung.
Durch die guten dauerelastischen Eigenschaften sitzt ein Fixierverband aus Coverflex grip straff und faltenlos. Coverflex grip eignet sich somit auch für großflächige Fixierverbände.
Coverflex grip kann auch als Stütz- und Entlastungsverband bei Schädigungen des Haltungs- und Bewegungsapparates eingesetzt werden. Besonders praktisch ist dabei, dass Coverflex grip beliebig oft entfernt und wieder angelegt werden kann. Coverflex grip gibt es in elf Größen – von Größe A für Kinderhand- und Kinderarmverbände bis hin zu Größe M für sehr große Rumpfverbände – und kann zugeschnitten werden.
[2] Data on file: User evaluation Tubular bandage Coverflex fast, 2017.
[3] Data on file: Biological evaluation, 2018.