WundForum 2/2019

Zusätzlich zur Händedesinfek- tion gilt es, bei jeglichen Mani- pulationen am Patienten, bei Kontakt mit Ausscheidungen und Exsudat sowie bei der Grund- und Behandlungspflege (z. B. Verband- wechsel) Einmalhandschuhe zu tragen , diese nach Gebrauch am Patientenbett in patientenbezoge- nen Abwurfbehälter zu entsorgen und danach sofort wieder die Hände zu desinfizieren. Im OP-Be- reich gelten die üblichen Regeln mit chirurgischer Händedesinfek- tion und OP-Handschuhen. Sicherheitsaspekt Material Durch die vielfältigen Einsatz- gebiete von Untersuchungs- und Schutzhandschuhen sowie von OP-Handschuhen ergeben sich die Kategorien I bis III – entspre- chend den unterschiedlich hohen Risiken – aufgeteilt. Ein Beispiel dazu: Alle Peha- soft nitrile Untersuchungs- und Schutzhandschuhe sind als Medi- zinprodukt nach EN 455 und per- sönliche Schutzausrüstung nach (EU) 2016/425, Kat. III sicher qua- lifiziert für eine Vielzahl von Tätig- keiten der Grund- und Behand- lungspflege oder beim Umgang mit Chemikalien und Desinfek- tionsmitteln. Dies ist eine Sicher- heit, die von Einmalhandschuhen beispielsweise vom Discounter nicht erbracht werden kann. Sicherheitsaspekt Anwendung Sicherheit in der Anwendung bedeutet, dass das Handschuh- material beim Träger keine allergi- schen Reaktionen hervorruft, wie beispielsweise Naturlatex. HARTMANN setzt deshalb auf Nitrilkautschuk, ein synthetisches Material, das alle Vorteile von Latex bietet, aber keine allergene Wirkung wie Naturlatex auf- weist. Nitrilkautschuk zeichnet sich zudem durch eine besondere Beständigkeit wie zum Beispiel gegen Öle, Fette, Chemikalien und Viren aus und hält auch hohen mechanischen Belastungen stand. Handschuhsicherheit kennt keine Lücken Sicherheit bei Einmalhandschuhen hat viele Aspekte. Dabei sind es zunächst die Materialien, die im Hinblick auf Reißfestigkeit, Dichtigkeit, Tragekomfort und bio- logische Verträglichkeit hohen Ansprüchen genügen müssen. Wichtig für lückenlose Sicherheit ist aber auch das korrekte An- und Ausziehen, um eine Kon- tamination vom Anfang bis zum Ende der Tragezeit zu vermeiden. ganz unterschiedliche Anforde- rungen an Materialien und Her- stellungsprozesse, die ein einzel- ner Handschuhtyp bei weitem nicht abdecken kann. Wie aber lassen sich solche Qualitätsanfor- derungen wie Reißfestigkeit, Dich- tigkeit, Griffigkeit, Tragekomfort und biologische Verträglichkeit überprüfen bzw. welcher Hand- schuhtyp ist für welche Anwen- dung geeignet? Einmalhandschuhe, die als per- sönliche Schutzausrüstung (PSA) gelten, unterliegen der EU-Norm (EU) 2016/425. Davon abgeleitet wird die Norm EN 374, in der die Anforderungen für Schutzhand- schuhe gegen Mikroorganismen und Chemikalien festgelegt sind. Die Notwendigkeit einer PSA ist in [1] Jede kleinste Einstichstelle kann eine Eintrittspforte für pathogene Keime sein, weshalb das Tra- gen von Einmalhandschuhen auch hierbei nicht überflüssig ist. [2] Seine ausgezeichneten Eigen- schaften machen Nitrilkautschuk und damit auch die Peha-soft nitrile Untersuchungs- und Schutz- handschuhe von HARTMANN zur ersten Wahl. [3] HARTMANN OP-Handschuhe bieten für alle Anwendungsgebiete einschließlich des Double Glovings zertifizierte und qualifizierte Lösungen. 1 2 3 Produkte & Anwendung 14 HARTMANN WundForum 2/2019

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