WundForum 2/2019

9. HARTMANN Wundsymposium – die Kunst der Wundversorgung Bereits zum neunten Mal ging am 27. Juni 2019 die größte Schweizer Fachveranstaltung für Wundspezialisten aus Spitälern, Pflegeheimen, Spitex-Organisationen, Praxen und Ambulato- rien im Hallenstadion Zürich über die Bühne. Im Fokus des 9. HARTMANN Wundsymposiums stand Neues rund um die Wundversorgung sowie die Krankenkassenabrechnung. Medizin & Pflege Edeltraut Bernardini und Mathias Weber von der IVF HARTMANN AG begrüßten im Juni 2019 als Organisatoren und Gastgeber die zahlreichen Teil- nehmer des Symposiums, das wieder in bewährter Weise von dem aus TV und Radio bekannten Moderator Marco Fritsche beglei- tet wurde. Nachdem die themenzent- rierten Referate als ein flexibles Format der Wissensvermittlung angenommen wurde, konnten sich auch dieses Mal die mehr als 500 Teilnehmer aus den zwei Referatenblöcken die für sie inter- essantesten Themen aussuchen. In der Eröffnungssession wurde von Dr. med. Georg Heller , Lei- tender Arzt Gefäßchirurgie des Kantonsspitals St. Gallen, und Dr. med. Andreas Bruhin , Leitender Arzt Chirurgie und Leiter Zentrum für komplexe Wunden im Luzer- ner Kantonsspital, die komplexe Problematik eines fachgerechten Débridements erörtet. Für die emotionalen Momente sorgten Philipp Bosshard , ehema- liger Schwerbrandverletzter und Botschafter der IVF HARTMANN AG, und Daniel Albrecht , ehema- liger Schweizer Skirennfahrer. Sie zeigten, wie man nach tragischen Unfällen wieder neu beginnt. Impressionen vom HARTMANN Wundsymposium: [1] Prof. Dr. med. Joachim Dissemond von der Universitätsklinik Essen sprach über „Selbstma- nagement in der Kompressionstherapie“. [2] Bei PD Dr. Clemens Schiestl drehte sich alles um „Die Haut aus dem Labor“. [3] Peter Loeffel schil- derte als Patient, wie er trotz schwerer chronischer Schmerzen im Leben steht. [4] Die Diskussionrunde zum Thema „Abrechnung der Wundpro- dukte – was bringt die Zukunft?“ war mit IVF-CEO Dr. Claus Martini, Gerhard Kammerlander, dem CEO der Akademie-ZWM AG Schweiz, Markus Reck von ORPEA Suisse, Paul Rhyn von santésuisse und Dr. med. Peter Indra, dem Leiter Gesundheitsversorgung beim Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt, hochkarätig besetzt. [5] Skirennläufer Daniel Albrecht schilderte, wie er nach seinem schweren Sturz wieder zurück auf die Piste kam. [6] Moderiert wurde das Symposium von Marco Fritsche. Débridement – immer? Als Débridement bezeichnet man die Sanierung des Wund- bettes durch Entfernung nek- rotischer und fibrinöser Beläge. Es fördert die Heilung und dient zur Prophylaxe einer Wundinfek- tion. Dr. med. Georg Heller und Dr. med. Andreas Bruhin haben die Pros und Contras diskutiert. Beide Referenten waren sich aber einig: Ein Débridement erfordert viel Fachwissen, eine gründliche Situationsanalyse (u. a. Diagnose, Wundzustand, Infektionsgrad, Durchblutung, Patientenwunsch, Schmerzgrad, Therapieziel), gutes Fingerspitzengefühl und die Edeltraut Bernar- dini und Mathias Weber haben wieder ein Sym- posium zusam- mengestellt, das fachlichen und emotionalen As- pekten rund um die Wundversor- gunggleicher- maßen gerecht wurde. 1 4 5 6 2 3 16 HARTMANN WundForum 2/2019

RkJQdWJsaXNoZXIy NDU5MjM=