planten einen künstlichen Darmausgang, um die konventionelle Versorgung der Wunde aufgrund der Nähe zum Anus besser realisieren zu können. Im Verlauf der ambulanten Therapie mit HydroClean zeigte sich jedoch rasch ein gutes Granulationsverhalten sowie eine schnelle Reinigung der Wunde e 2/3 und somit lehnte der Patient nach Rücksprache mit dem Wundteam sowie der Hausärztin den künstlichen Darmausgang ab. Am 2. November wurde der kleinere Perianal-Abszess unterhalb der Wunde klinisch eröffnet. e 4/5 Die Entlassung erfolgte wiederum mit der Maßgabe, die Wunde täglich auszuduschen und sterile Kompressen einzulegen. Am 11.11. wurde die Therapie der großen Wunde auf eine Hydrofaser als Primärverband sowie Zetuvit Plus Silicone Border als Sekundärverband umgestellt. Die kleine Wunde wurde weiterhin mit HydroClean (4 cm rund) behandelt. Am 20.11. wurde die Behandlung mit der Hydrofaser abgebrochen, da sich am Wundgrund erneut gelbliche Beläge gebildet hatten. Deshalb kam wieder HydroClean in der Größe 4 x 8 cm als Primärverband und bei noch anhaltender Exsudation Zetuvit Plus Silicone Border als Sekundärverband zum Einsatz. e 6-8 Am 14.12. war die Granulation soweit fortgeschritten, dass auf eine Behandlung mit HydroTac umgestellt wurde. Ein Sekundärverband war nicht notwendig. Mit einer fast vollständigen Epithelisierung konnte die Behandlung am 4. Januar abgeschlossen werden. e 9 1 4 7 2 5 8 3 6 9 Die Autorinnen: D Sabrina Oehlert und Melanie Beier, MFA und Wundexpertinnen Dekra zert., Praxis Anne Eymann, 04552 Borna C Anita Werner, Krankenschwester und Wundexpertin Dekra zert., Firma AniMed, 04552 Borna PRAXIS 15 HARTMANN WUNDFORUM 1/2022
RkJQdWJsaXNoZXIy NDU5MjM=