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Bei HARTMANN

Unsere helfenden Hände stellen sich vor

Teamgeist, Zusammenhalt – aber auch Adrenalin und Schnelligkeit sind entscheidend in der täglichen Arbeit der HARTMANN Werkfeuerwehr. Darin sind sich die Kolleginnen und Kollegen einig. Wir haben drei von ihnen getroffen.

1935 folgte HARTMANN dem Vorbild vieler Unternehmen und gründete seine eigene Werkfeuerwehr. Seitdem sind die Arbeitsfelder stetig weitergewachsen. Neben der reinen Brandbekämpfung kamen technische Hilfeleistungen, der Umweltschutz oder Tierrettungen hinzu. Ein breites Einsatzfeld, das von den Männern und Frauen der HARTMANN Werkfeuerwehr 24 Stunden lang an 365 Tagen im Jahr gestemmt wird. Doch wer sind die Menschen dahinter, die sich täglich für die Sicherheit bei HARTMANN einsetzen? Wir haben für den zweiten Teil unserer Jubiläums-Geschichte drei von ihnen getroffen.

Steffen Hellmann
Steffen Hellmann

Name: Steffen Hellmann
Tätigkeitsbereich bei HARTMANN: Hauptberuflicher Feuerwehrmann
Mitglied der HARTMANN Werkfeuerwehr seit: 2009, hauptamtlich seit 2012
Erlebte Einsätze bei der HARTMANN Werkfeuerwehr: ca. 450

Wie sieht ein typischer Tag für Sie als hauptberuflicher Feuerwehrmann aus?
Den typischen Tag gibt es bei der Werkfeuerwehr nicht. Man mag denken, es gäbe nichts zu tun, wenn es nicht brennt. Es bedarf jedoch einigem Aufwand, die rund 30 Einsatzkräfte und 5 -fahrzeuge jederzeit einsatzbereit zu halten. Fahrzeuge und Ausrüstung müssen geprüft, instandgehalten und repariert und unsere Mitglieder müssen aus- und fortgebildet werden. Mindestens genau so viel Aufwand betreiben wir im vorbeugenden Brandschutz. Hierzu gehören z. B. Begehungen, Räumungsübungen, Prüfen von Brandmelde- und Löschanlagen oder die Genehmigung und Beaufsichtigung von feuergefährlichen Arbeiten. Und dann kommen noch die eigentlichen Einsätze dazu, rund 180 waren es im letzten Jahr. Es gibt also jeden Tag viel und unterschiedliches zu tun.

Welcher Einsatz ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Im Sommer 2013 gab es einen Großbrand im heutigen Medical Innovation Center in Heidenheim. Neben unserer Werkfeuerwehr war die städtische Feuerwehr sowie Werkfeuerwehren umliegender Firmen mit insgesamt 60 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Es war für mich der erste Großbrand als Einsatzleiter bei der Werkfeuerwehr und so war dieser Einsatz im wahrsten Sinne des Wortes meine „Feuerprobe“.

Was hat Sie in Ihrer Arbeit als Feuerwehrmann am meisten überrascht?
Wie wertvoll Unterschiede in unserer täglichen Arbeit sind. Wir sind ein bunter, zusammengewürfelter Haufen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Charakter, Alter, Geschlecht, Herkunft oder Beruf und Fähigkeiten. Ich kenne keinen anderen Lebensbereich, in dem eine Gruppe derart unterschiedlicher Menschen zusammenkommt, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.

Name: Antonia Cappiello
Tätigkeitsbereich bei HARTMANN: Kunden Center Care Bereich Altenpflegeheime
Mitglied der HARTMANN Werkfeuerwehr seit: 2012
Erlebte Einsätze bei der HARTMANN Werkfeuerwehr: ca. 180

Welches Gefühl haben Sie, wenn der Alarm schlägt?
Das Gefühl ist unterschiedlich, je nach Tagesform. Meistens ist man schon recht aufgeregt, da man nicht weiß, was einen erwartet. Wir erfahren in der Regel erst am Einsatzort oder auf dem Weg dorthin, worum es sich bei dem Einsatz handelt. Bis dahin steht man erstmal unter Adrenalin.

Bei der HARTMANN Werkfeuerwehr arbeiten nur 4 Frauen, im Vergleich zu 27 Männern. Unterscheiden sich die Aufgaben während des Einsatzes?
Wir sind auf dem Papier vielleicht in der Minderheit, aber im Team sind wir Frauen absolut gleichgestellt. Natürlich gibt es Situationen, in denen mal ein kräftiger Mann gefragt ist und wir als Frauen rein körperlich ein wenig im Nachteil sind. Aber allgemein arbeiten wir immer auf Augenhöhe – auch was die Kameradschaft angeht.

Was hat Sie motiviert, Mitglied der Werkfeuerwehr zu werden?
Auch in meinem Privatleben engagiere ich mich bei der Freiwilligen Feuerwehr. Über die Jahre hinweg habe ich mir hier einiges an Fachwissen angeeignet – das wollte ich auch bei HARTMANN einbringen. Bei der Freiwilligen Feuerwehr wie auch bei der HARTMANN Werkfeuerwehr geht es um Teamgeist, Hilfsbereitschaft und Engagement. Jeder kann durch sich und seine Persönlichkeit etwas beitragen – das ist sehr erfüllend und ein guter Ausgleich zu meinem Beruf. Aber keine Sorge: Ein breites Fachwissen ist zum Einstieg bei uns dennoch nicht notwendig. Wir durchlaufen verschiedene Vorbereitungskurse, Seminare und Weiterbildungen, sodass alle auf dem gleichen Stand sind – komplette Neulinge oder Quereinsteiger sind also auch immer herzlich willkommen.

Antonia Cappiello
Pawel Wojcik

Name: Pawel Wojcik
Tätigkeitsbereich bei HARTMANN: Team Koordinator/Maschinenführer am Produktionsstandort Herbrechtingen
Mitglied der HARTMANN Werkfeuerwehr seit: 2013
Erlebte Einsätze bei der HARTMANN Werkfeuerwehr: ca. 150

Wie lässt sich die ehrenamtliche Tätigkeit bei der Werkfeuerwehr mit dem Job verbinden?

Mein Job bei HARTMANN geht meiner ehrenamtlichen Tätigkeit prinzipiell vor. Als Teamkoordinator und Maschinenführer in der Produktion arbeite ich im Vierschichtbetrieb; entsprechend habe ich auch tagsüber phasenweise viel Freizeit, die ich für das Ehrenamt nutzen kann. Wenn ich allerdings während der Arbeitszeit zu einem Einsatz gerufen werde, hat das oberste Priorität – immerhin weiß man zu Beginn nicht, wie schwerwiegend der Notruf ist. Dann ist Eile geboten. Innerhalb von 5 Minuten bin ich im Normalfall einsatzbereit.

Was war Ihr außergewöhnlichster Einsatz?
Ich wurde vor einigen Jahren mitten in der Nacht durch meinen Piepser aus dem Schlaf gerissen. Das alleine war schon aufregend. In einer naheliegenden Fabrik brannte ein Teil der Feinkohlemühle. Mit Atemmasken und unserer Ausrüstung mussten wir bis in den in den 4. Stock hinauf, das war extrem anstrengend. Es war alles sehr schmutzig, es gab viel Rauch und wir mussten schnell arbeiten, weil sich immer wieder neue Brandherde entfachten. Die Mitarbeiter der betroffenen Firma haben mit angepackt; Team-Work ist in solchen Situationen entscheidend.

Team-Work ist also ein zentraler Teil Ihrer Arbeit bei der Werkfeuerwehr?
Genau. Wenn ich eins gelernt habe, dann ist es, wie wichtig Teamgeist und Kameradschaft ist. Alle packen mit an und unterstützen sich gegenseitig – Sie glauben gar nicht, wie viel es ausmacht, seine Trinkflasche nach einem erschöpfenden Einsatz zu teilen. Das ist das Schöne an der Arbeit: egal aus welchem Bereich man kommt, aus der Produktion oder der Verwaltung, beim Einsatz sind wir alle gleich. Arbeitskollegen entwickeln sich zu echten Kameraden und Freunden. Das schweißt uns als Team schon sehr zusammen.

Über HARTMANNs 200-jähriges Jubiläum


2018 feiert HARTMANN sein 200-jähriges Jubiläum. Bereits 2017 starteten wir mit dem Countdown zu den offiziellen Feierlichkeiten im Juni 2018. Erfahren Sie in unseren Geschichten, wie unsere Mitarbeiter und Partner dazu beitragen, das Gesundheitswesen voranzubringen und welche Trends und Themen die Gesundheitssysteme bewegen, für die wir uns einsetzen.