Um die Sicherheit von Patienten und medizinischem Personal zu erhöhen, ist „Double Gloving“, bzw. die doppelte Behandschuhung eine gängige Praxis.
Besonders zum Schutz vor Durchstichverletzungen, die zum Beispiel bei chirurgischen Eingriffen in der Orthopädie oder Unfallchirurgie vermehrt auftreten können, empfiehlt sich das Tragen von zwei Handschuhen. Dadurch kann das Risiko von Infektionen und Verletzungen signifikant reduziert werden. Die Perforationsrate von einfach getragenen OP-Handschuhen beträgt nach Gebrauch durchschnittlich 18%1, nur bei 6% aller Fälle wird die Undichtheit bemerkt2. Im Vergleich dazu liegt die Perforationsrate beim Double Gloving bei nur 4,2%3.
Double Gloving mit zwei verschiedenen Farben erleichtert die frühzeitige Identifikation von Beschädigungen am Handschuh, die während des Eingriffes entstehen können.
Die Möglichkeit schnell zu reagieren und den Handschuh zu wechseln, ist von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Risiken für Infektionen und Kontaminationen zu minimieren und die Integrität des sterilen Operationssaals zu wahren.