Europäische Studie „Breaking the Silence“:

Inkontinenz-Patienten
eine Stimme geben

Millionen von Menschen in Deutschland leben mit Harninkontinenz. Doch wie fühlen sich Menschen, die zum ersten Mal die Erfahrung mit Inkontinenz machen? Was geht ihnen durch den Kopf? Wie gehen sie mit der Situation um? Mit der Studie „Breaking the Silence: A European Report“ geht HARTMANN diesen und vielen weiteren Fragen zu Inkontinenz auf den Grund.

Seniorenpaar sitzt auf einem blauen Sofa und schauen gemeinsam in ein Tablet | PHI24_08 Seniorenpaar sitzt auf einem blauen Sofa und schauen gemeinsam in ein Tablet | PHI24_08
HARTMANN befragte im Februar 2019 über 2.000 Betroffene ab 45 Jahren zu ihren Erfahrungen mit Harninkontinenz. Bei den Befragten in der Tschechischen Republik, Deutschland, Spanien, Frankreich und der Schweiz fiel vor allem auf, wie sehr sich Inkontinenz auf das emotionale Wohlbefinden auswirkt. 68 % aller Befragten (Deutschland: 74 %) gaben an, dass sie ihr gesamtes Leben negativ beeinflusst. In einem Alter, in dem Menschen mitten im Leben stehen und im Rentenalter in der Regel ihre Freizeit genießen sollten, werden viele Freizeitaktivitäten wie Sport, Reisen oder auch soziale Kontakte vermieden.
Inkontinenz-Studie: Auswirkungen auf den Alltag

Leiden im Stillen

Die andere wichtige Erkenntnis: Selbst mit engen Freunden, Familie und Partnern wird über die Inkontinenz nicht geredet. Fast die Hälfte gab an, sich noch nie mit ihrem Partner über ihre Inkontinenz ausgetauscht zu haben.

Warum ist das so? Scham, Sorge, Verlegenheit und Unsicherheit sind Worte, die häufig erwähnt wurden. Oder, die Personen lebten in der Hoffnung, dass es mit der Zeit verschwinden würde.

Inkontinenz-Studie: Vertrauen und Verleugnung

Wir müssen reden – Zeit, die Stille zu durchbrechen

Inkontinenz-Studie: Tabuthema

Allein in Deutschland gaben 52 % der Befragten an, dass Inkontinenz ein absolutes Tabuthema ist. Und hier können wir als Gesellschaft handeln. Denn, und das ist die positive Nachricht, wenn sich die Menschen in der Lage fühlten, sich über ihre Inkontinenz gegenüber anderen zu öffnen, es für sie sehr hilfreich war. Mehr als die Hälfte erklärte, dass sie sich durch das Gespräch mit ihrem Partner mehr unterstützt und selbstbewusster fühlen. Und das war auch der größte Wunsch der Betroffenen: Es bedarf mehr Offenheit in der Gesellschaft zu diesem Thema, zusammen mit viel mehr Beratung und Aufklärung über den Zustand und die verfügbaren Produkte.

Und das ist es, was HARTMANN erreichen will. Einen gesellschaftlichen Austausch anzuregen, der Inkontinenz aus der Tabuzone herausführt. Betroffene sollen wissen, dass sie nicht allein sind und dass Inkontinenz nicht dazu führen muss, das Leben komplett zu ändern. Denn es gibt Experten und Lösungen dafür.

Es ist an der Zeit zu reden.