Welt Hypertonie Tag am 17. Mai 2019

Blutdruckmessungen könnten 90.000 Menschenleben retten

"Kenn Deinen Druck" heißt es am Welt Hypertonie Tag 2019. Denn die Blutdruckmessung rettet Leben: Die Hälfte aller Schlaganfälle und Herzinfarkte könnte vermieden werden. Dabei muss auf die Messung absolut Verlass sein, wie bei den Veroval® Messgeräten.

von der HARTMANN Online-Redaktion

Bluthochdruck ist eine „stumme“ Erkrankung, die über Jahre, sogar Jahrzehnte bei vielen Patienten keinerlei Symptome zeigt. Viele Betroffene ahnen nichts von ihrer Erkrankung, die aber im Hintergrund dramatische Gefäßschäden verursacht. Langzeitfolgen von Bluthochdruck sind Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie Nierenversagen, Netzhautveränderungen, die schlimmstenfalls zur Blindheit führen können, und auch Demenz. Darauf weist die Deutsche Hochdruckliga anlässlich des Welt Hypertonie Tages am 17. Mai 2019 hin.

„Wir wissen, dass die Hälfte der Herzinfarkte und Schlaganfälle allein auf das Konto von Bluthochdruck geht – bei optimaler Behandlung aller Menschen mit zu hohen Blutdruckwerten könnten somit pro Jahr sogar bei konservativer Schätzung über 90.000 Todesfälle vermieden werden. Hinzu kommen all die Menschen, denen der Herzinfarkt oder Schlaganfall zwar nicht das Leben gekostet hat, bei denen er aber zu schweren Einschränkungen der Lebensqualität geführt hat. Das zeigt, wie dringlich es ist, ein Umdenken in der Bevölkerung herbeizuführen, die hohe Blutdruckwerte oft nur als Unpässlichkeit abtut", sagt Prof. Dr. Peter Trenkwalder, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Deutschen Hochdruckliga.

Und Prof. Dr. Bernhard K. Krämer, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Hochdruckliga, ergänzt: „Um sicherzugehen, dass unsere Patienten zu jeder Zeit optimal behandelt sind, ist die regelmäßige Blutdruckmessung erforderlich. Denn je länger der Blutdruck übers Ziel hinausschießt, desto geringer ist die Aussicht auf ein langes krankheitsfreies Leben.“

Was ist der „Blutdruck“?

Das Blut in unserem Körper wird durch das Pumpwerk Herz ständig in Bewegung gehalten. Dazu zieht sich unser Herz ca. 60- bis 80-mal in der Minute zusammen und dehnt sich anschließend wieder aus. Dabei saugt es Blut aus den zum Herzen hinführenden Venen an und presst Blut in die Arterien, die vom Herzen wegführen. Die sich verzweigenden Arterien setzen dem Blut nun einen beträchtlichen Widerstand entgegen, sodass das Blut nur unter Druck durch sie hindurchfließen kann. Daher muss in den Arterien ständig ein gewisser Blutdruck bestehen.

Da unser Blut nicht gleichmäßig, sondern in Pulswellen in den Adern fließt, schwankt der Blutdruck. Wenn sich das Herz zusammenzieht, um Blut in die Arterien auszuwerfen, was als „Systole“ bezeichnet wird, steigt der Blutdruck an. Der hierbei entstehende Blutdruck ist der systolische Blutdruck oder Oberwert.

Wenn sich das Herz entspannt und wieder mit venösen Blut füllt, was als „Diastole“ bezeichnet wird, sinkt der Blutdruck ab. Der hierbei auftretende Blutdruck ist der diastolische Blutdruck oder Unterwert.

Gemessen wird der Blutdruck in „Millimeter Quecksilber (mmHg)“, z. B. 120 / 80 mmHg. Der systolische Blutdruck wird immer zuerst genannt.

Ab wann Bluthochdruck?

Ergibt die Messung eine Hypotonie (griech. „hypo“ = unter = niederer Blutdruck), so löst diese in den überwiegenden Fällen lediglich Befindensstörungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühle oder Antriebsunlust aus und hat selten Krankheitswert. Dagegen ist die Hypertonie (griech. „hyper“ = über = hoher Blutdruck) immer gefährlich und kann beispielsweise zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

Die Deutsche Hochdruckliga klassifiziert die Blutdruckwerte so:

  • Ein optimaler Blutdruck besteht bei unter 120 / unter 80 mmHg,
  • ein normaler Blutdruck bei unter 130 / unter 85 mmHg,
  • ein hochnormaler Blutdruck bei 130 bis 139 / 85 bis 89 mmHg.
  • Ein leichter Bluthochdruck besteht bei 140 bis 159 / 90 bis 99 mmHg,
  • ein mittelschwerer Bluthochdruck bei 160 bis 179 / 100 bis 109 mmHg,
  • ein schwerer Bluthochdruck bei 180 oder mehr / 110 oder mehr

Vier Senioren betrachten einen PC
3 von 4 Menschen zwischen 70 und 79 haben eine Hypertonie. Bluthochdruck aber ist Risikofaktor Nr. 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. (Quellen: RKI und Hochdruckliga)

Tipps zum Blutdruckmessen

Da der Mensch täglich ca. 100.000 verschiedene Blutdruckwerte hat, haben Einzelmessungen keine wirkliche Aussagekraft. Nur regelmäßige Messungen zu gleichen Tageszeiten über einen längeren Zeitraum hinweg ermöglichen eine sinnvolle Beurteilung der Blutdruckwerte.

  • Idealerweise wird zweimal täglich – vormittags und abends – immer etwa zur gleichen Zeit gemessen.
  • Alle Werte werden am besten in einem „Blutdruckpass“ mit Datum und Uhrzeit, zusammen mit den eingenommenen Medikamenten notiert. Der gut geführte Blutdruckpass ist eine hervorragende Unterlage für das Therapiegespräch.
  • Vor dem Messen ist die Bedienungsanleitung genau zu lesen. Denn die richtige Handhabung des Blutdruckmessgerätes sichert die Verlässlichkeit des Gerätes.
  • Bei der Entscheidung, ob ein Oberarm- oder ein Handgelenk-Messgerät für den Patienten besser ist, ist zu beachten: Die Dicke der Arterien nimmt in Richtung Handgelenk ab, was die Messung erschwert. Zusätzlich können Gefäßverengungen, z. B. durch Arteriosklerose oder Diabetes mellitus, die Messgenauigkeit am Handgelenk beeinträchtigen.

Veroval Blutdruckmessgeräte für Sicherheit und Komfort

Die Veroval Blutdruckmessgeräte von HARTMANN beugen mit intelligenten Details der Entstehung von Messfehlern vor, indem sie den optimalen Sitz der Messmanschette – die Voraussetzung für ein richtiges Ergebnis – kontrollieren helfen. Dabei garantiert die Comfort Air Technologie ein besonders sanftes Messen. Auf Basis vorheriger Blutdruckwerte ermittelt sie den individuellen Aufpumpdruck für bestmöglichen Messkomfort.

Die vollautomatischen Oberarm-Blutdruckmessgeräte von Veroval sind mit allen technischen Details ausgestattet, die auch älteren Menschen eine einfache, sichere und komfortable Blutdruck-Selbstkontrolle ermöglichen. Zudem ist ein Modell mit mobiler EKG-Funktion verfügbar. Die vollautomatischen Veroval Handgelenk-Blutdruckmessgeräte arbeiten mit dem oszillometrischen Messverfahren für zuverlässige, sichere Messungen und sind ausgesprochen bedienerfreundlich.