Die Bedeutung der Händedesinfektion und die Barrieren in der Anwendung.
Rund 5 Millionen Menschen in Europa und rund 1,7 Millionen Menschen in den USA erkranken jährlich während der pflegerischen oder medizinischen Behandlung an einer Infektion. Diese Zahlen stehen für die Neuinfektionen, unabhängig vom ursprünglichen Aufnahmegrund des Patienten.
In Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen auftretende Infektionen (allgemein als nosokomiale Infektionen oder Krankenhausinfektionen bezeichnet) sind eine der größten Bedrohungen für die Sicherheit der Patienten auf der ganzen Welt.
Nosokomiale Infektionen
Händedesinfektion ist die entscheidende Präventionsmaßnahme
Experten zufolge ließe sich ein Drittel der nosokomialen Infektionen durch systematische Hygiene und Überwachungsmaßnahmen verhindern, wobei die wichtigste einzelne Maßnahme die hygienische Händedesinfektion ist. Hände-Desinfektionsmittel tragen einen wesentlichen Teil zur Vermeidung von nosokomialen Infektionen und folglich zur Erhaltung der Patientensicherheit bei. Händedesinfektion ist zwar eine der am leichtesten umzusetzenden Maßnahmen, doch die Einhaltung der Compliance ist verbesserungswürdig.
Die Bedeutung der Händedesinfektion wird vom medizinischen Personal oft unterschätzt. Die Keimübertragung von Hand zu Hand ist in Bereichen, in denen sich viele Personen auf begrenztem Raum befinden, sehr häufig. So finden sich beispielsweise pathogene Mikroorganismen in Pflegeheimen auf einer Vielzahl von Objekten im gesamten Gebäude. Der gezielte Einsatz von Hände-Desinfektionsmitteln ist daher von entscheidender Bedeutung – nicht nur für die Vorbeugung der Keimübertragung und den Schutz der Patienten vor Infektionen, sondern auch für die Sicherheit der Mitarbeiter. Denn schließlich ist die Sicherheit der Mitarbeiter auch die Sicherheit der Patienten.
Die Bedeutung der Hautverträglichkeit
Aufgrund ihrer starken antimikrobiellen Aktivität, raschen Wirkung, guten Hautverträglichkeit und einfachen Verwendung werden Hände-Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis empfohlen. Voraussetzung für eine effektive Händehygiene ist jedoch eine intakte Haut. Von besonderer Bedeutung ist dies für Pflegepersonal, deren Haut – etwa durch wiederholtes Händewaschen – einer hohen Zahl an belastenden Einflüssen ausgesetzt ist. Eine der häufigsten berufsbedingten Erkrankungen bei Pflegepersonal ist die Kontaktdermatitis, eine entzündliche Hauterkrankung, in deren Anfangsphase die Haut trocken und rau wird. Um deren Auftreten zu minimieren, sind Pflege und Schutz der Haut wichtig. Für die Wirksamkeit der Händedesinfektion ist es wichtig, die Haut gesund zu erhalten, da selbst kleinste Risse und Mikrotraumata ein Brennen bei der Verwendung von Hände-Desinfektionsmitteln hervorrufen können. Dies kann sich auf deren ordnungsgemäße Anwendung auswirken.
Bezüglich der Hautverträglichkeit gibt es oft Bedenken, dass häufige Händedesinfektion mit Produkten auf Alkoholbasis die Haut austrocknen oder die Hautbarriere beeinträchtigen könnte. Tatsächlich beweisen zahlreiche Studien, dass die Händedesinfektion auf Alkoholbasis besser verträglich ist als Händewaschen. Vor Kurzem wurde gezeigt, dass das alkoholbasierte Hände-Desinfektionsmittel Sterillium® classic pure sogar zur Feuchtigkeitsversorgung der Haut beitragen und deren Elastizität erhalten kann. Hände-Desinfektionsmittel müssen verlässlich und wirksam, aber auch hautfreundlich sein und zudem pflegend wirken, also beispielsweise die Haut mit Feuchtigkeit versorgen. Neben einer Verbesserung der Hygiene kann die häufige Verwendung von hautfreundlichen Hände-Desinfektionsmitteln – insbesondere von solchen mit pflegenden Eigenschaften – trockene Haut, die durch häufiges Händewaschen verursacht wird, bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Diese Produkte während der Arbeitszeit mehrmals täglich einzusetzen, erhöht den Schutz für Personal und Patienten gleichermaßen.
* Lesen Sie mehr zur WHO-Kampagne Clean Care is Safer Care und den Five Moments (Webseiten in englischer Sprache).