MoliCare® Premium Form Size und Form Stool
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Der Anteil an Menschen mit Übergewicht und Adipositas nimmt weltweit stetig zu. Seit 2008 wird Adipositas durch die Weltgesundheitsorganisation WHO als Krankheit deklariert. Übergewicht zieht konstant weitere Kreise in einer wachsenden und immer älter werdenden Gesellschaft. Dabei entpuppt sie sich als komplexe Problematik für das Gesundheitssystem.
Schon die Hälfte der ÖsterreicherInnen über 15 Jahren ist übergewichtig, jede/r dritte von Adipositas (Fettleibigkeit) betroffen. Die Zahlen steigen, Einschränkungen durch Lockdowns während der Pandemie haben die Situation zusätzlich verschärft. Damit verbunden sind erhebliche Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und verschiedene Krebsarten.
Betroffene tragen ihr Übergewicht meist als Stigma mit sich. Außenstehende sehen bei ihnen die direkte Verantwortung aufgrund von zu wenig Bewegung und zu viel Essen. Dabei bedarf Adipositas als chronische Erkrankung einer angemessen körperlichen und mentalen Behandlung durch qualifiziertes Fachpersonal.
Die standesgemäße Pflege von stark übergewichtigen Bewohnern entpuppt sich wenig überraschend als beachtliche Hürde. Sie verlangt explizit nach durchdachten Konzepten. Die Pflegekraft wird körperlich stärker beansprucht. Dabei steigt der Zeitaufwand ebenso wie der Bedarf an Empathie gegenüber den betroffenen Bewohnern.
Menschen mit einer Adipositas leiden oft unter psychischen und physischen Folgeerscheinungen der Erkrankung und sehen sich mit starken Versagensängsten und geringem Selbstwertgefühl konfrontiert. Familie und Freunde können als Unterstützung dienen und psychologische Ersthilfe leisten. Der Pflegealltag für diese Bewohner ist individuell zu gestalten. So sind bei der Grundpflege meist zwei Pflegekräfte notwendig beim Heben und Stützen, dem Umlagern, den Bekleidungswechsel oder bei der Körperpflege. Kann ein Bewohner aufgrund von Übergewicht beispielsweise das Bad nicht mehr alleine aufsuchen, und versagen dabei bewährte Hilfsmittel wie Spezialgriffe, Gehhilfe, Drehscheibe oder vermag das Rutsch-Brett das Gewicht nicht halten, müssen schnell einmal mehrere Pflegekräfte in dieser Situation präsent sein.
Fettleibigkeit verschlimmert die Symptome einer Blasenschwäche - Übergewicht könnte auf verschiedene Weisen zu Blasenschwäche führen, spekulieren die Forscher. Allein die Fettzunahme im Bauch erhöhe den Druck im Bauchraum und damit auch den Druck auf die Blase. Zudem seien mikrovaskuläre Schäden und dadurch Veränderungen im Beckenboden denkbar.
Erschwerend tendieren adipöse Bewohner vermehrt zu Wunden, wie Dekubitus oder einen Ulcus cruris. Diese fallen schwerwiegender aus, als bei nicht übergewichtigen Bewohnern und bedürfen einer intensiveren Behandlung.
Fettleibigkeit (Adipositas, von lateinisch adeps „Fett) ist eine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit und gleichbedeutend mit starkem Übergewicht. Nach der WHO-Definition liegt eine Adipositas bei Menschen ab einem Körpermasseindex (BMI) von 30 kg/m² vor. Der Body-Mass-Index (BMI) berechnet sich aus der Körpergröße und dem Gewicht. Die errechnete Formel gilt heute als Standard zur Anzeige, ob man von Übergewicht oder von schwerem Übergewicht (Adipositas, Fettleibigkeit, Fettsucht) sprechen muss.
Die heutigen geltenden Gewichtsnormen für Erwachsene sind die folgenden: