Zur Inkontinenz halten sich hartnäckige Gerüchte. Wer die ersten Symptome an sich entdeckt, braucht verlässliche Informationen. Wir haben fünf Mythen zusammengetragen und stellen ihnen die Fakten gegenüber.
Inkontinenz? Darüber spricht man nicht!
Tatsächlich öffnen sich leider nur wenige Menschen. In Österreich halten 48 Prozent der Betroffenen Harninkontinenz für ein Tabu-Thema. Das ist das Ergebnis der europäischen HARTMANN-Studie „Breaking the Silence: A European Report“. 44 Prozent der österreichischen Befragten in einer Beziehung haben noch nie mit ihrem Partner oder ihren Freunden (59 Prozent) über ihre Inkontinenz gesprochen. Dabei tut reden gut! 50 Prozent aller österreichischen Befragten geben an, sich nach dem Gespräch mit ihrem Partner selbstbewusster gefühlt zu haben.
Nur alte Menschen sind inkontinent!
Weniger trinken, weniger Inkontinenz!
Meistens sind Frauen von Inkontinenz betroffen!
Man kann nichts gegen Inkontinenz tun!
Das stimmt nicht ganz. Bei leichter bis mäßiger Stress-/Belastungsinkontinenz ist regelmäßige Beckenbodengymnastik in jedem Alter erfolgsversprechend. Anfänger sollten sich jedoch die Übungen zunächst von einem Physiotherapeuten erklären lassen. Unterstützen lässt sich das Training durch Elektrostimulation. Hierbei stimulieren elektrische Impulse die Beckenbodenmuskulatur und regen sie zum Zusammenziehen an. Der weiblichen Muskulatur hilft zudem das Biofeedback: Über Vaginalsonden stimulieren dabei Drucksensoren den Beckenbodenmuskel. Ist Übergewicht die Ursache, kann eine Gewichtsreduktion durch eine Ernährungs-umstellung und ausreichend Bewegung helfen. Haben eine chronische Verstopfung und heftiges Pressen den Beckenboden angegriffen, kann ein Arzt stuhlregulierende Maßnahmen verschreiben. Die Wahl des passenden Hygieneprodukts beeinflusst zudem das eigene Wohlbefinden nachhaltig. Besonders wichtig ist Betroffenen, dass es Urin verlässlich auffängt, ein Trockenheitsgefühl schafft und den Urin-Geruch neutralisiert. MoliCare® bietet Produkte, die speziell auf die Anatomie von Männern und Frauen angepasst sind. Ob leichte, mittlere oder schwere Inkontinenz: Produkte wie Slips, Pads, Einweghosen (Pull-ups), Vorlagen oder Einlagen bedienen unterschiedliche Bedürfnisse.